WAS IST DIE PET/CT
Die PET/CT (Positronen-Emissions-Tomographie / Computer-Tomographie) gilt als eine der modernsten diagnostischen Verfahren.
Sie sammelt auf molekularer Ebene Informationen (beispielsweise über die Stoffwechselaktivität von Tumorherden) und wandelt diese in Bilder um.
Hierbei wird eine radioaktiv markierte Zuckerverbindung eingesetzt (Fluordeoxyglukose, FDG), die aufgrund des hohen Stoffwechselprozesses von den meisten bösartigen Tumoren intensiv aufgenommen wird (siehe Beispielbilder).
Im Gegensatz zu szintigraphischen Bildern weist die PET eine deutlich höhere Ortsauflösung und somit eine höhere Bildqualität auf. Darüber hinaus wird sie zusammen mit der Computer-Tomographie (CT) durchgeführt, um die Vorteile beider bildgebenden Verfahren (PET und CT) zu verbinden.
Die Kombination von PET und CT in einer Untersuchung ermöglicht es Tumore, Entzündungen oder neurologische Erkrankungen ohne Eingriff früher und genauer sichtbar zu machen als mit allen anderen bisherigen Methoden.
Ganzkörper FDG-PET/CT
Das Ziel dieser Untersuchung ist das Aufspüren von Tumoren und Metastasen durch die Darstellung des Glukosestoffwechsels der Zellen bei z.B.: Brustkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs, Hautkrebs, Lungentumore, Lymphome (M. Hodgkin und Non-Hodgkin- Lymphom), Pankreaskarzinom, Magenkarzinom, Kopf-Hals-Tumore, Ovarialkarzinom, Sarkome, Suche nach dem Primärtumor bei Metastasen unbekannten Ursprungs (sog. CUP) und vielen anderen Krebs-Erkrankungen.
Hirn-PET/CT mit FDG
Diese Untersuchung ermöglicht die Erkennung von dementiellen Erkrankungen des Gehirns, wie z.B. Morbus Alzheimer, bereits im Frühstadium. Auch die Darstellung krankhafter Areale bei einer fokalen Epilepsie ist möglich.
Was muss vor der FDG-PET/CT (Ganzkörper/Hirn) beachtet werden?
Sie sollten mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen. Das beinhaltet auch alle Lebens- und Genussmittel, die zuckerhaltig sind oder Zuckerersatzstoffe beinhalten. Das Trinken von reinem Wasser oder Kaffee/Tee ohne Zucker, Milch und Süßstoffe ist erlaubt.
Patienten mit Diabetes sollten am Untersuchungstag keine blutzuckersenkenden Medikamente wie Insulin oder Metformin verwenden. Andere Medikamente können weiter eingenommen werden. Für die PET/CT ist ein Blutzucker von unter 150mg/dl optimal. Bei höheren Werten entscheidet der nuklearmedizinische Arzt, unter welchen Umständen die Untersuchung durchgeführt wird. Der Blutzucker wird von unserem Team bei Bedarf am Untersuchungstag mit Humaninsulin eingestellt.
UNTERSUCHUNGSABLAUF
Bitte planen Sie ca. 2 Stunden Zeit für Ihren Aufenthalt bei uns ein
- Es wird eine schwach radioaktiv markierte Substanz in die Armvene injiziert.
- Danach gibt es eine Ruhezeit von einer Stunde.
- Anschließend erfolgen die Aufnahmen (ca. 15-30 Min.)
Die Untersuchungssubstanz wird für jeden Patienten eigens vorbereitet und ist sehr teuer. Daher bitten wir Sie um frühzeitige Mitteilung, falls Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen können (spätestens am Vortag bis 17:00 Uhr). Vielen Dank!
Unser Ärzteteam verfügt über langjährige PET/CT Erfahrung durch Tätigkeiten an den Unikliniken Freiburg und Heidelberg, dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und dem Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen in Heidelberg.
Bei Fragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und Ärzte gerne zur Verfügung!
Früherkennung eines kleinen Tumorherdes im Darm. Bei einer Vorsorgeuntersuchung mit PET wurde er rechtzeitig entdeckt.
Manifestationen eines Lymphdrüsenkrebses vor und nach Therapie im PET/CT
Lungenmetastase bei Darmkrebs (PET mit hochauflösendem CT)